

Puh, ist das wieder eine krasse Woche! Kein Tag ohne miese Nachrichten:
US-Präsident Donald Trump hetzt das Militär auf Demonstranten in Los Angeles
Ein Amokläufer tötet an einer Schule in Graz zehn Menschen und sich selbst
Russlands Diktator Wladimir Putin bombardiert die Ukraine heftiger denn je
Der vergangene Monat war weltweit der zweitwärmste Mai aller Zeiten
Ich weiß nicht, wie es euch damit geht. Mir jedenfalls machen diese Schlagzeilen zu schaffen. Ich spüre Wut, Trauer, Hilfslosigkeit.
Deshalb habe ich gerade spontan diesen Text geschrieben. Ich will uns alle damit ermutigen, es nicht bei den tristen Gefühlen zu belassen. Denn das wäre ja fatal: nur noch Übles zu lesen, eine Horrormeldung nach der anderen aufzusaugen, sich immer tiefer reinzugraben in die Abgründe der Welt, mehr und mehr zu verzweifeln – und irgendwann zu denken, es sei eh alles verloren.
Besser wäre es, auch gute Nachrichten zu suchen. Und anders mit den schlechten Nachrichten umzugehen. Sie natürlich so ernst zu nehmen, wie sie sind. Aber dann durchzuatmen, Kraft zu sammeln und weiterzudenken. Also: zu überlegen, ob wir aus dem Schlechten etwas Gutes machen können. Ob wir daraus lernen könnten. Für unser Land, für unsere Stadt, für unsere Nachbarschaft – für unsere Umgebung, in der wir die Dinge beeinflussen können. Ob wir aus den Problemen anderswo Lösungen bei uns machen können. Was das heißt?
Wen es verstört, wie Trump im Stile eines Diktators Gesetze bricht, Gerichtsurteile ignoriert und Minderheiten jagen lässt, der sollte sich daran erinnern: Auch in Deutschland gibt es eine menschenfeindliche Partei, die die Demokratie zerstören will, von Massendeportationen träumt und offen davon spricht, ihre Gegner zu jagen. Jede und jeder von uns kann dazu beitragen, die rechtsextreme AfD zu bekämpfen – bei Diskussionen im Kegelclub und beim Familientreffen, bei der nächsten Wahl und durch die Unterstützung demokratischer Parteien. Denn einen wie Trump, den wollen wir hier nicht.
Wen der Amoklauf in Österreich schockiert, der könnte sich fragen, wie wir junge Menschen stärken können. Noch sind die Motive des Täters unklar und Verallgemeinerungen wären völlig falsch. Aber oft entspringen Verbrechen wie diese dem Gefühl, übersehen und gemobbt zu werden, einsam und verzweifelt zu sein, Rache üben zu müssen. Ständig zeigen neue Studien, wie viele Jugendliche an den Folgen der Corona-Pandemie und an all den anderen Krisen leiden. Und noch immer wird das zu oft ignoriert. Eltern, Lehrer, Politiker sollten mehr hinsehen, hinhören, hinfühlen. Denen helfen, die Hilfe brauchen. Und Angebote wie U25, die Online-Beratung für verzweifelte Jugendliche, unterstützen. Denn einen Fall wie in Graz, den wollen wir hier nicht.
Wem Putins Eskalation in der Ukraine Angst macht, der könnte das angegriffene Land unterstützen – durch eine großherzige Spende an Caritas international. Diese Organisation hilft professionell und effektiv. Und jeder Euro zeigt den Ukrainern, die seit mehr als drei Jahren dem russischen Terror ausgeliefert sind: Sie sind nicht allein. Zudem könnte jeder Ukraine-Freund eine E-Mail an jene prominenten SPD-Politiker schreiben, die gerade in ihrem sogenannten „Manifest“ allen Ernstes auf Gespräche mit Russland und einen Stopp der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland drängen. Wer will, könnte sie fragen, warum sie so hartnäckig die Fakten ignorieren: Jede Friedensbemühung scheitert allein daran, dass der Massenmörder Putin keinen Frieden will. Und es ist dringend notwendig, ihn durch Aufrüstung vor einem Angriff auf weitere Länder abzuschrecken. Denn Putins Bomben in Deutschland, die wollen wir nicht.
Wen die Erderhitzung bedrückt, der hat es gerade nicht leicht. Denn diese Krise wird von vielen Menschen über all den anderen Krisen gerade erfolgreich verdrängt – und von vielen Politikern sowieso. Dabei sind die Fakten bekannt: Je heißer die Erde wird, desto mehr und desto heftigere Hitzewellen und Dürren, Stürme und Überflutungen gibt es. Menschen verlieren ihre Heimat und flüchten in andere Länder, Schäden werden zunehmend unbezahlbar. Was helfen könnte, ist: selbst tun, was man wirkungsvoll tun kann. Also: wenig Fleisch essen, wenig Auto fahren, wenig fliegen. Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe kaufen, das Haus dämmen. Nicht nur den eigenen CO2-Fußabdruck verringern, sondern auch den CO2-Handabdruck vergrößern. Sich daran erinnern, dass sich eben auch schon viel zum Besseren bewegt. Und: dass jeder Schritt hilft. Denn eine eskalierende Klimakrise, die wollen wir hier nicht.
So, liebe Leute, das waren meine Gedanken für den Moment. Haben sie euch Mut gemacht? Dann teilt diesen Text in allen sozialen Netzwerken. Empfehlt ihn in eurem WhatsApp-Status, auf Instagram, Facebook und LinkedIn. Geht ganz einfach – mit diesem Link:
Seid ihr neu hier und habt meinen Newsletter noch nicht abonniert? Dann tragt hier eure Mailadresse ein – und ihr bekommt automatisch alle zwei Wochen kostenlos meinen neuesten Text. Immer über die Frage, wie Veränderung eine Chance sein kann:
Bis zum nächsten Mal: alles Gute!
Andreas