In meinem Newsletter geht es um Veränderung als Chance. Jetzt hat Wladimir Putin einen Krieg begonnen. Gegen die Ukraine. Gegen die Demokratie. Gegen unschuldige Frauen, Männer und Kinder. Putins monströses Verbrechen verändert so vieles. Aber dieser Krieg ist keine Chance für die Betroffenen. Er ist ein Horror. Trotzdem möchte ich heute hier über dieses Thema schreiben.
Denn der Krieg verändert auch unser Leben radikal. Er zerstört Sicherheiten. Und stellt die Welt, wie wir sie kannten, auf den Kopf. Wenn wir in dieser Welt zurechtkommen und sie gestalten wollen, müssen wir ganz neu denken. Dazu will ich ein paar Anstöße geben.
In den vergangenen Jahrzehnten haben wir Menschen in Mitteleuropa, besonders in Deutschland, in einer goldenen Zeit gelebt. In Wohlstand, Freiheit, Sicherheit. Das war angenehm, aber es hat auch bequem gemacht, träge, denkfaul. Wir haben uns in unserer Kuschelecke schön eingerichtet – und gedacht, die böse Welt da draußen könne uns nichts anhaben. Und wenn doch mal was wäre, würden im Zweifelsfall die Amerikaner das Problem wieder aus der Welt bomben.
Es geht um Leben oder Tod
Jetzt, plötzlich, ist die Kuschelwelt kaputt. Jetzt geht es ganz in unserer Nähe um existenzielle Fragen. Um Krieg oder Frieden. Um Freiheit oder Diktatur. Um Leben oder Tod. Und weil der Kriegsverbrecher Putin mit wahnhaften Lügen seinen Überfall auf die Ukraine begründet, ahnen wir: Dieser Angriff könnte nur der Anfang seines Schreckensfeldzugs sein.
Die Bilder aus der Ukraine machen traurig und wütend. Vor allem aber: hilflos. Wir müssen in dieser Hilflosigkeit nicht verharren. Jede und jeder von uns kann helfen – nicht irgendwann, sondern jetzt sofort. Das Problem, das Putin allein zu verantworten hat, ist gigantisch. Also brauchen wir auch eine gigantisch starke Gegenwehr. So wie tapfere ukrainische Männer sich dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff entgegenstellen, um ihre Heimatstädte zu verteidigen, so können auch wir hier in Deutschland entschlossen handeln – auf unsere Art.
Wir können Geld spenden an die Hilfsorganisationen, die sich um Flüchtlinge aus der Ukraine kümmern. Vielleicht 100 Euro. Oder 200. Oder sogar 1000? Bei der Wahl der Spendenhöhe hilft es, die Perspektive zu verändern und zu fragen: Wieviel Unterstützung hätten wir gern, wenn Putin uns angriffe und wir fliehen müssten?
Wir können demonstrieren
Und wir können noch mehr tun. Wir können demonstrieren gehen, gegen Putin, für die Freiheit – so wie die Mutigen, die das sogar in Moskau wagen. Wir können Druck machen auf die Politik. Durch Anrufe bei örtlichen Bundestagsabgeordneten und durch Mails an die Regierungsparteien in Berlin – damit sie maximale Sanktionen gegen Russland verhängen und Gerhard Schröder so deutlich ächten wie möglich, den Altkanzler, der als Putins Partner eine Schande für unser Land ist.
Die Folgen, die der Krieg auch für uns haben wird, können wir ertragen, ohne zu mosern. Steigende Gas- oder Lebensmittelpreise etwa. Oder unangenehme staatliche Kürzungen, weil nun mehr Geld für eine endlich angemessene Ausstattung der Bundeswehr gebraucht wird. Wenn wir etwas übrig haben, können wir auch innerhalb Deutschlands mehr an Bedürftige abgeben. Und wenn bald die Flüchtlinge aus der Ukraine bei uns ankommen, können wir konkret vor Ort fragen, wo und wie wir helfen können.
Unsere Welt wird wilder, der Krieg ist nur das jüngste Beispiel. Die Corona-Pandemie hat verheerende Folgen gehabt, und sie ist noch nicht vorbei. Die Erderhitzung peinigt schon jetzt Millionen von Menschen, und sie hat gerade erst begonnen. Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass die guten, alten, ruhigen Zeiten nicht mehr dauerhaft zurückkommen werden. Und dass der Ausnahmezustand die neue Normalität wird.
Nicht jammern, sondern anpacken
In all den Krisen, die schon sind und noch kommen, hilft eine veränderte Haltung: Zumutungen mittragen. Nicht jammern, sondern anpacken. Nicht fragen, was der Staat für uns tun muss – sondern, was wir für den Staat und die Gemeinschaft tun können. Politisch mitmischen, statt sich nur ins Private zurückzuziehen. Überlegen, was wirklich wichtig ist – und was eben nicht.
In der Pandemie war das konstruktive Mitmachen noch vergleichsweise leicht: Maske tragen, Abstand halten, Kontakte reduzieren, sich impfen lassen. Aber schon das hat manche überfordert und aggressiv gemacht – und einige durchdrehen lassen.
Wir brauchen Entschlossenheit
In der Klimakrise wird die neue Haltung schon fordernder – weil diese Krise nie mehr verschwinden, sondern immer schlimmer werden wird. Da werden wir dauerhaft auf Liebgewonnenes verzichten, unseren Alltag grundlegend ändern und noch viel höheren öffentlichen Druck auf Politiker, Öl-, Kohle- und Gaskonzerne machen müssen. Auch hier geht es um Leben und Tod, spätestens für unsere Kinder.
Und jetzt: der Krieg. Er stellt die großen Fragen noch härter, brutaler, direkter. Ausweichen können wir nicht. Aber klar ist: Wenn wir zusammenhalten und gemeinsam eine entschlossene Antwort geben, können wir etwas verändern. Also los!
Die Lage ist sehr ernst. Helft mit, Menschen aufzurütteln! Teilt diesen Text mit Euren Freundinnen und Freunden – gern auf allen Kanälen:
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Mein nächster Text über Veränderung kommt schon in einer Woche.
Bis dahin: alles Gute!
Andreas
Im Moment sind es die radikal Links-Grünen, die den Krieg voran treiben...!!!
Hallo Andi. Du triffst mit deinen Bekenntnissen mein Herz und meine Seele.
Liebe Grüße aus Pinneberg von Pers Papa Uwe