Na, habt ihr Lust, heute schon ein Geschenk zu bekommen? Ich weiß, es ist noch nicht Weihnachten, aber egal. Ich hab hier was für euch, das nicht warten soll, was ganz Besonderes: Es ist kostenlos und doch unbezahlbar. Ihr könnt es nicht sehen, nicht hören, nicht anfassen, aber ihr könnt es fühlen.
Mein Geschenk für euch ist: eine riesengroße Portion Zuversicht.
Vielen Menschen ist die Zuversicht verlorengegangen. Zu viele schlechte Nachrichten haben sie gehört: von Putins Massenmord in der Ukraine, von seinen Atomdrohungen und hybriden Angriffen auf den Westen, von Trumps Wahl in den USA, dem Krieg im Nahen Osten, den immer neuen Extremwetterkatastrophen – und zuletzt auch noch von der Todesfahrt von Magdeburg. Das war nicht alles: In Deutschland zerbrach die Regierung, in Frankreich auch, rechtsextreme Kräfte drängen überall an die Macht. Und in vielen Städten steigen die Mieten, bis kein Mensch sie mehr bezahlen kann.
Mit diesem Text will ich zeigen, wie es gehen kann, trotzdem nicht zu verzagen und froh nach vorn zu schauen. Ich bin überzeugt, dass das gerade jetzt unendlich wichtig ist. Denn zuversichtliche Menschen werden in Krisenzeiten besonders gebraucht. Sie können Schlechtes zum Besseren verändern.
Herbeizaubern lässt sich die Zuversicht leider nicht. Aber wir können versuchen, uns ihr zu nähern, in kleinen Schritten. Habt ihr Lust? Dann los, auf geht’s!
Schritt 1: Wenn euch die schlechten Nachrichten zermürben, dann dosiert sie. Lasst euch nicht jede Eilmeldung aufs Smartphone ballern, etwa von jedem neuen Detail, das über den Horror von Magdeburg bekannt wird. Lest lieber Analysen, die nicht nur Probleme beschreiben, sondern auch Lösungsideen bieten. Und denkt daran, dass jeden Tag an sehr vielen Orten auch sehr viel Gutes passiert, was nirgends erwähnt wird.
Schritt 2: Wenn euch die große Welt hilflos macht, konzentriert euch auf eure kleine Welt. Schaut nicht auf das, was ihr nicht ändern könnt – sondern auf das, worauf ihr eben doch Einfluss habt. Überlegt, wo ihr eure Talente einbringen könnt. Ob im Fußballverein oder bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Kinderherzhilfe oder im Hospiz, als Flüchtlingshelfer oder Vorleseoma – wenn ihr euch engagiert, merkt ihr: Ich kann was bewegen, hier und heute. Und hilflos bin ich nie.
Schritt 3: Sucht euch Gleichgesinnte und tut euch mit ihnen zusammen. Ob in der Nachbarschaft, in der Clique oder im Kegelklub – irgendwo sind garantiert Menschen, die dieselben Sorgen bedrücken wie euch. Geht sie gemeinsam an.
Schritt 4: Kramt in eurem Gedächtnis. Erinnert euch, wann in eurem Leben ihr schon mal Herausforderungen gemeistert habt, welche Strategien euch dabei geholfen und welche Menschen euch unterstützt haben. Vielleicht sind sie auch jetzt wieder nützlich.
Schritt 5: Sucht euch Vorbilder. Überlegt, welche Menschen ihr bewundert – weil sie Schweres leichtnehmen, nie jammern und immer anpacken, lieber an Lösungen denken als an Probleme; weil sie selbst in dunkelsten Zeiten ein Licht erkennen. Vielleicht habt ihr solche Menschen in der Familie, bei der Arbeit, in der Gemeinde. Oder ihr kennt sie aus dem Geschichtsbuch. Was sie können, könnt ihr doch auch.
Schritt 6: Überlegt, wie ihr mit euren Möglichkeiten helfen könnt, die großen Weltprobleme zu lindern. Fürs Klima könnt ihr auf Flüge, Fleisch oder Autofahren verzichten, eine PV-Anlage aufs Dach bauen und Parteien wählen, die das Thema ernstnehmen; für die Demokratie könnt ihr euch um konstruktive Debatten bemühen und AfD-Parolen scharf widersprechen; die Ukraine könnt ihr mit einer Spende für Caritas international unterstützen. Und das sind nur ein paar Beispiele, ihr kennt sicher noch viel mehr.
Schritt 7: Macht euch bewusst, dass wir in Deutschland nach wie vor viele Gründe haben, zuversichtlich zu sein. Wir leben in einem reichen, freien, friedlichen Land. Einige von uns sind so wohlhabend, dass sie sich mehrere Urlaube im Jahr leisten können. Manches bröckelt in Deutschland, das stimmt, aber vieles funktioniert eben auch noch ziemlich gut. Und jeder kann überlegen, wie er mithelfen kann, dass es besser weitergeht.
Schritt 8: Tut anderen was Gutes. Schenkt ihnen ein Lächeln, ein Lob, ein freundliches Wort – dem Schaffner in der Bahn, der Kassiererin im Supermarkt, dem Polizisten an der Kreuzung. Vielleicht schauen diese Menschen gerade hoffnungslos auf die Welt. Vielleicht hilft eure Geste ihnen, Zuversicht zu fassen.
Schritt 9: Überlegt, worauf ihr euch im neuen Jahr freut. Denkt nicht daran, was 2025 vielleicht alles droht – sondern daran, was wunderbar werden könnte. Und was ihr tun könnt, um das Wunderbare zu verstärken.
Schritt 10: Wenn ihr die Zuversicht jetzt schon spürt, dann behaltet sie nicht für euch. Schenkt sie anderen weiter, damit möglichst viele Menschen von ihr profitieren. Fangt jetzt gleich an und teilt diesen Zuversichtstext – in eurem Whatsapp-Status, in eurer Instagram-Story, auf Facebook, LinkedIn und wo immer ihr mögt. Geht ganz einfach – mit diesem Link:
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Ich wünsche euch von Herzen frohe Weihnachten und einen zuversichtlichen Start ins neue Jahr! Nach einer kleinen Pause geht’s im Januar hier weiter.
Bis dahin: alles Gute!
Andreas